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Spatenstich für die Zukunft:
„Game-Changer“ im Shamrockpark

Wo einst Kohle gefördert wurde, stehen die Zeichen heute auf Zukunftsenergie: Mit dem ersten Spatenstich für die Technikzentrale im Herner Shamrockpark wurden die Weichen für eine innovative Wärme- und Kälteversorgung gestellt. Die Stadtwerke Herne bauen mit am neuen Gewerbe- und Wohnquartier.

 

Klimawandel und Krieg in der Ukraine führen uns vor Augen, dass die Entwicklung effizienter Energiekonzepte dringlicher ist denn je. Im Herner Shamrockpark – einst Verwaltungssitz der Ruhrkohle AG – lässt sich bald erleben, wie ein solches Konzept aussehen kann. Hier entsteht ein moderner Dienstleistungs- und Wohnpark mit Wohnhäusern und Büroflächen, Hotel, Restaurants und Rechenzentrum – und einem beispielhaft nachhaltigen Energiekonzept: „Mit der Neuausrichtung des Shamrockparks wollen wir ein Leuchtturmprojekt für die Stadt Herne schaffen und damit ein weithin sichtbares Zeichen für den Strukturwandel in der Region setzen“, sagte Hubert Schulte-Kemper, Vorstandsvorsitzender der FAKT Energy Solutions GmbH, beim ersten Spatenstich für die Technikzentrale auf den Gelände.

Zusätzlich zur bereits vorhandenen Bebauung von rund 50.000 m² sind Neubauten mit etwa 50.000 m² weiterer Fläche geplant. Es soll ein Quartier der Zukunft entstehen, an dem sich Tech-Firmen und Start-ups ansiedeln und Innovation ebenso gelebt wird wie Nachhaltigkeit. So sollen durch eine kompakte Bauweise möglichst viele Grünflächen Raum für Erholung und tierische Besucher bieten.

 

Um das Quartier mit Bergbauvergangenheit ins energetische Morgen zu führen, haben FAKT, die E.ON-Tochter Avacon Natur und die Stadtwerke Herne die Shamrock Energie GmbH gegründet, die ein in dieser Form einzigartiges Energiekonzept für den Standort entwickelt haben. Ihre Vision: Den Shamrockpark zu einem der grünsten Areale dieser Art in Europa zu machen. Herzstück ist ein deutschlandweit einmaliges System für die Wärme- und Kälteversorgung mit einem kalten Nahwärmenetz, das unter anderem Abwärme aus einem angrenzenden Chemiewerk nutzt. Ergänzend kommen innovative Technologien wie Wärmepumpen zum Einsatz.

Der Clou: Das Ectogrid genannte System ist ein kombiniertes Wärme- und Kältenetz. Wird diesem Netz zum Heizen eines Gebäudes Wärme entzogen, kann der kalte Rücklauf an anderer Stelle genutzt werden, um Gebäude zu kühlen. Das beim Kühlprozess erwärmte Wasser dient dann wiederum zu Heizzwecken. Insgesamt funktioniert das Ectogrid somit wie eine thermische Batterie, bei dem die Verbraucher Wärme und Kälte einspeisen oder entnehmen.

 

Durch das raffinierte Ausgleichprinzip muss nur noch wenig Energie von außen zugeführt werden – gerade im Frühjahr und Herbst, wenn sich etwa der Kältebedarf von Rechenzentren und der Wärmebedarf von Büros die Waage halten. „Das Ectogrid verspricht einen wesentlich niedrigeren Energieeinsatz als übliche Nahwärmesysteme“, erklärt Stephan Becker von den Stadtwerken Herne. „Dieses nachhaltige Konzept trägt entscheidend zum Klima- und Ressourcenschutz bei.“

Ein neues Stromnetz, das die Stadtwerke errichten, macht den Sprung in die Zukunft für das Quartier komplett. Eine Besonderheit sind die geplanten Photovoltaikanlagen auf den Parkhausdächern. Sie ermöglichen nicht nur umweltfreundliches Laden von E-Fahrzeugen. Im Sommer liefern sie auch Antriebstrom für die dann verstärkt aktiven Kälteanlagen.

 

Sogar die Bundesregierung hat das Vorhaben überzeugt: Als „Reallabor der Energiewende“ ist der Shamrockpark Teil von TransUrban.NRW, einem Projekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, das Lösungen für die Wärme- und Strommärkte der Zukunft erprobt.

Voraussichtlich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 sollen Gebäude an die neue Energiezentrale angeschlossen werden. „Dann können wir erste Erfahrungen mit dem System sammeln“, so Stephan Becker. „Wenn alles läuft wie geplant, hat das Ectogrid das Zeug zum echten Game-Changer. Dann werden wir in Zukunft sicher eine ganze Menge Projekte dieser Art sehen.“

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