Stadtwerke Herne Stadtwerke Herne Logo
HOME >

Ü20-Solaranlagen

Recyceln oder weiterbetreiben?

 

Alt und ausgefördert: Immer mehr Photovoltaikanlagen landen im Recycling. Dennoch werden viele ihrer teils wertvollen Materialien nicht wiederverwertet. Wie sich Ressourcen durch verbessertes Recycling oder den Weiterbetrieb der Anlage effizienter nutzen lassen, lesen Sie hier:

 

Anfang des neuen Jahrtausends begann in Deutschland der Solarboom. Nun kommen zahlreiche PV-Anlagen in die Jahre. Zudem läuft ihre Einspeisevergütung aus. Für 2030 sagen Prognosen daher eine Entsorgungswelle von bis zu einer Million Tonnen ausgemusterter PV-Module voraus. Da zugleich eine steigende Zahl neuer Anlagen in Betrieb geht, wird der Entsorgungsumfang auch in Zukunft hoch sein. Die Menge an Elektroschrott wächst dadurch stark – eine möglichst hohe Recyclingrate des Modulmaterials ist deshalb erstrebenswert. Auch zur Schonung von Ressourcen soll mehr davon zurück in den Produktionskreislauf. Silber zum Beispiel wird knapp: Dazu tragen unter anderem der weltweite Ausbau der Solarenergie und der Elektromobilität bei. Für Silizium gibt es dagegen genug Reserven vom Ausgangsstoff Quarzsand, aber es lässt sich daraus nur sehr energieintensiv gewinnen.

 

Forscher suchen daher seit einiger Zeit verstärkt nach Wegen, um mehr Rohstoffe aus ausgedienten PV-Anlagen wiederzuverwerten. So gibt es mittlerweile erste Recyclingunternehmen, die Silber und Silizium in den Rohstoffkreislauf zurückbringen. Zudem arbeitet eine Ausgründung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme daran, dass PV-Module künftig sogar ganz ohne Silber auskommen.


 

Werden Altanlagen demontiert, lassen sich daraus wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen.

 

Ältere Anlagen weiterbetreiben
Doch alte Anlagen müssen nicht zwangsläufig abgewrackt und von Fachfirmen entsorgt werden. Die meisten haben eine Lebensdauer von bis zu dreißig Jahren. „Funktionieren sie noch gut, ist es sinnvoll, sie weiterzubetreiben“, rät Louis Seine, Photovoltaik-Berater bei den Stadtwerken Herne. Denn Altanlagen mit einer Leistung unter 100 kWp dürfen zunächst bis 2027 weiterhin ihren Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Dafür gibt es allerdings keine feste Vergütung mehr, sondern den Börsenstrompreis. Der „Jahresmarktwert Solar“ errechnet sich aus dem durchschnittlichen Jahrespreis, den der Solarstrom an der Strombörse erzielen kann. 

 

Alternativ lässt sich der Sonnenstrom über die „Sonstige Direktvermarktung“ ins Netz bringen. Hier verkauft ein Direktvermarkter, etwa die Stadtwerke Herne, den Strom zum „Jahresmarktwert Solar“ an der Strombörse. Für dieses Modell kommen vor allem Einspeiser in Frage, die höhere Strommengen liefern. Grund: Direktvermarkter können die Einspeisemenge leichter kalkulieren. „Fallen keine hohen Kosten für Reparaturen an, kann die Altanlage so einfach weiterlaufen“, sagt Seine.

 

PV-Anlagen-Check 

Um sich vorab ein Bild über ihren technischen Zustand zu machen, bieten die Stadtwerke einen PV-Anlagen-Check an. „Wir prüfen dann alles einmal komplett durch“, erläutert Seine. Arbeitet zum Beispiel ein Modul nicht mehr richtig, kann es ersetzt werden. Ist der Ertrag der Anlage zu gering, kann es sich lohnen, den Wechselrichter auszutauschen. Und falls sich ein Weiterbetrieb nicht empfiehlt, beraten die Stadtwerke gerne zu einer neuen, effizienten Anlage.

 

Ein Check ist außerdem wertvoll, wenn die Anlage künftig Strom für den Eigenverbrauch erzeugen soll. Besonders, wenn ein Batteriespeicher dazukommt. Mit ihm lässt sich der Anteil des selbst genutzten Stroms zwar auf bis zu 70 Prozent erhöhen. „Doch sein Kauf muss sich ja amortisieren“, weiß Louis Seine. „Deshalb sollte sichergestellt sein, dass die Solaranlage noch über viele Jahre verlässlich arbeiten kann.“

 

Ist meine PV-Anlage noch fit? Machen Sie mit uns den Check!


Lesen Sie auch unsere Artikel zu Photovoltaik auf Gewerbedächern und PV-Direktvermarktung.


Ihr Ansprechpartner
Louis Seine
Tel.: 02323 592 – 233
louis.seine@stadtwerke-herne.de

Stadtwerke Business-Newsletter für unsere Geschäftskunden

Stadtwerke Business hält Sie auf dem Laufenden

  • Regelmäßig per E-Mail
  • Aktuelle und wichtige News vom Energiemarkt
  • Neue Energielösungen, Innovationen oder digitale Services für Unternehmen
  • Zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Unternehmen

Jetzt Business-Newsletter abonnieren

Unsere Kundencenter:

KundenCenter Herne
Berliner Platz 9
44623 Herne
Terminvereinbarung Herne

 

KundenCenter Wanne-Eickel
Hauptstraße 263
44649 Herne
Terminvereinbarung Wanne-Eickel

 

Vertrag hier kündigen

Unsere Servicenummer:
02323 592-555
(Mo-Fr 7.30 – 20.00 Uhr; Sa 9.00 – 13.00 Uhr)

Zum Kontaktformular

 

 

Datenschutz

Einstellungen verwalten

 

Folgen Sie uns: