Leuchtstoffröhren bald nicht mehr erlaubt
Ausgeleuchtet!
Viele Jahre tauchten sie Arbeitsplätze in helles Licht, nun werden sie ausgeschaltet: Im Sommer tritt das Verbot für T5- und T8-Leuchtstoffröhren in Kraft. Wir sagen, wodurch Sie sie ersetzen können und warum sich der Wechsel lohnt.
Kostengünstig, langlebig, hell: Damit konnten Leuchtstoffröhren über Jahrzehnte punkten und zogen zu Hauf in Büros und Lagerhallen ein. Doch jetzt haben die „Neonröhren“ ausgedient: Ab dem 25. August dieses Jahres dürfen ihre linearen Typen T5 und T8 laut Ökodesign-Verordnung SLR und überarbeiteter RoHS-Richtlinie der EU nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.
Geplant war das endgültige Aus für T8-Röhren schon länger – und zwar zum September dieses Jahres. Nun wurde es vorgezogen und auch das T5-Modell eingeschlossen. Das T in der Modellbezeichnung steht für das englische Wort für Röhre, „tube“, die Ziffer gibt den Durchmesser des Leuchtmittels an. Gründe für das Verbot sind mangelnde Energieeffizienz sowie das Quecksilber, das in den Leuchtstoffröhren enthalten ist. Seine Verwendung in elektronischen Geräten ist bereits seit vielen Jahren dank der RoHS-Richtlinie nicht mehr erlaubt. Für bestimmte Leuchten wie die Röhren des Typs T5 und T8 gab es jedoch noch Ausnahmen. Damit ist es jetzt vorbei. Nur einige wenige Speziallampen – etwa für die Überprüfung von Autolacken – bleiben auf dem Markt.
Effizient erleuchtet: Moderne LED-Beleuchtung spart vom ersten Tag an Energiekosten ein.
Langsamer Übergang
Dennoch muss jetzt niemand überstürzt seine Beleuchtung austauschen. „Die Röhren dürfen zwar nicht mehr produziert werden, doch wie beim Aus der Glühlampe darf man sie weiter nutzen und vorhandene Lagerbestände nachkaufen“, erklärt Christian Tollkamp vom SMART-TEC-Team der Stadtwerke Herne. Mit dem Abverkauf der Restbestände läuft das T5- und T8-Modellprogramm dann allerdings Schritt für Schritt aus. Für Unternehmen, die solche Leuchtstoffröhren verwenden, heißt das: Sie sollten rechtzeitig eine andere Lichtlösung finden, um nicht irgendwann im Dunkeln zu tappen.
Austausch gegen LEDs
Als gute Alternative bieten sich LED-Bänder an. Sie benötigen weniger Energie und senken damit Kosten und CO2-Ausstoß. „Im Vergleich zu Leuchtstoffröhren reduzieren sich die Energiekosten um 50 bis 70 Prozent“, weiß Tollkamp. Für den Fachmann ist der Lampentausch ohnehin eine der effizientesten Maßnahmen zum Energiesparen: „Hier sollte man den Hebel als erstes ansetzen!“ Da LEDs langlebiger sind als Leuchtstoffröhren, fallen nämlich auch weniger Betriebskosten durch Instandhaltung, Austausch und Vorratshaltung an. Daher lohnt sich ein Austausch bereits jetzt.
Runde Sache: Dem Design sind bei LED-Technik kaum Grenzen gesetzt. So findet sich für jeden Einsatzort die passende Leuchte.
Lichtplanung spart Kosten
Grundsätzlich empfiehlt Tollkamp, ausgemusterte Röhren nicht eins zu eins gegen LEDs zu wechseln, sondern vorher eine Lichtplanung zu machen. Zum Teil verbessere sich hierdurch sogar die Beleuchtung. „Da LEDs leistungstärker als Leuchtstoffröhren sind, braucht man oft viel weniger Beleuchtungseinheiten. Das reduziert dann nochmals die Energiekosten.“ Beim Einsatz in wenig genutzten Räumen bieten LEDs gleich noch weiteres Sparpotenzial: Da sie im Gegensatz zu Leuchtstoffröhren häufiges Ein- und Ausschalten nicht übelnehmen, können sie mit einem Bewegungsmelder gekoppelt werden. Ein Lampenwechsel könne sich so schnell amortisieren – zumal der Bund auch noch Zuschüsse gibt.
Neue Beleuchtungsmöglichkeiten
LEDs erlauben es zudem, bei der Lichtplanung kreativ zu sein – etwa in Bereichen für Produkt-Präsentationen. „Neben der LED-Grundbeleuchtung lassen sich hier auch noch LED-Spots anbringen. So kann man Objekte gezielt in Szene setzen und spart trotzdem Energie“, erklärt Tollkamp. Der Experte und sein Team beantworten gerne alle Fragen rund um den Leuchtenaustausch und unterstützen auch beim Umstieg auf LEDs. „Wir machen das für jeden Kunden maßgeschneidert: Vom einfachen Wechsel der Lampen bis hin zu einem individuellen Lichtkonzept ist alles möglich“, sagt Tollkamp. Auf Wunsch installieren die Stadtwerke die neue Beleuchtungsanlage auch als praktisches Pachtmodell. Zu diesem „LED-Paket“ gehören dann Planung, Austausch und Wartung der Leuchten. So stellen die Stadtwerke ganz komfortabel sicher, dass auch nach dem Neonröhren-Aus jeder Raum gut ausgeleuchtet ist. „Mit dem LED Paket,“ so Tollkamp, „sparen Sie zudem schon vom ersten Tag an bares Geld.“
Ihr Ansprechpartner
SMART TEC
Tel.: 02323 592 – 345
Christian.Tollkamp@stadtwerke-herne.de
Smarte LED-Lösungen
Das SMART-TEC Team der Stadtwerke Herne entwickelt passgenaue Lichtkonzepte für Ihr Business!
Förderung
Der Bund bezuschusst den Austausch von Leuchtstoffröhren durch energieeffiziente LED-Beleuchtung. Hier geht es zu den beiden aktuellen Förderprogrammen:
www.bafa.de
www.klimaschutz.de
Stadtwerke Business-Newsletter für unsere Geschäftskunden
Stadtwerke Business hält Sie auf dem Laufenden
- Regelmäßig per E-Mail
- Aktuelle und wichtige News vom Energiemarkt
- Neue Energielösungen, Innovationen oder digitale Services für Unternehmen
- Zu Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Unternehmen