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Klimaschutz bei der Wewole-Stiftung

Sonne, Wärme, neues Licht

 

Fernwärme aus Grubengas, Solarenergie und LED-Beleuchtung: Mit Unterstützung der Stadtwerke macht die Herner Wewole-Stiftung große Schritte hin zu weniger Energieverbrauch und mehr Klimaschutz.


Als die Wewole, noch unter anderem Namen, vor 50 Jahren gegründet wurde und ein Grundstück an der Langforthstraße in Herne-Horsthausen bezog, da hatte sie einen mächtigen Nachbarn: Das Bergwerk „Friedrich der Große“ förderte noch bis 1978 rund zwei Millionen Tonnen Kohle pro Jahr. Dann wurde die Zeche abgeräumt.
 

Die „Werkstätten für Behinderte GmbH (WfB)“ hingegen, später „Wewole“, wuchs zu einem gemeinnützigen Unternehmen von beträchtlicher Größe heran: „Mit unseren 500 Angestellten begleiten wir an die 1.300 Menschen“, sagt Geschäftsführer Rochus Wellenbrock. Von der längst verschwunden geglaubten Zeche kommt nun Energie zum Beheizen der vielen Wewole-Gebäude: Fernwärme aus Grubengas. „Friedrich der Große“ ist als als Ruheständler zu „Friedrich dem Grünen“ geworden. 

 

Die Arbeitsplätze der Wewole-Mitarbeiter werden jetzt von LED-Lichtleisten erhellt.
 

Inklusion und individuelle Förderung
2016 wurden die „WfB“ umgeformt in die heutige „Wewole-Stiftung“. Die neue Marke steht für „Werken Wohnen Leben“ – und für einen Wandel im Konzept, wie Rochus Wellenbrock erklärt: „Weg von der bloßen Behütung hin zur Inklusion und zur individuellen Förderung der bei uns arbeitenden und wohnenden Menschen mit Behinderung.“ Die Wünsche und Talente der Menschen sollen dabei entscheidend sein. Das spiegelt sich in der Vielfalt der Ausbildungs- und Arbeitsplätze bei „Wewole“: Schreinerei, Metallverarbeitung, Kfz-Pflege, Fahrradwerkstatt, Wäscherei, Landschaftspflege, Druck- und Mailingservice, Verpackung und Konfektion, Großküche nebst zwei Restaurants und einem Cafe in Herne und Castrop.“ 
 

Das kostet an der Langforthstraße eine Menge Energie. Und da sah Geschäftsführer Wellenbrock Handlungsbedarf: „Als gemeinnütziger Träger haben wir eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Dazu gehören etwa hohe Qualität und Nachhaltigkeit bei unseren Produkten. Und eine Vorreiterrolle auch auf anderen Feldern. Bei Energieverbrauch und Klimaschutz zum Beispiel.“
 

Wewole-Chef Rochus Wellenbrock (li.) und Mitarbeiter Philipp Küppers mit einem in der Werkstatt gebauten Auto-Hundekäfig.


Konzentration auf Kernaufgaben
In Gesprächen mit Peter Daub, Leiter Vertrieb Energie und Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Herne, zeichneten sich mehrere Lösungen ab. Drei haben die beiden Partner nun in Angriff genommen. Die künftige CO2-Einsparung und damit der positive Effekt aufs Klima sind enorm (siehe unten). Und auch die Energiekosten der Wewole sinken kräftig.
 

Erstens die Umrüstung der Beleuchtung auf LED. Dabei gehe es nicht nur ums Energiesparen, sagt Rochus Wellenbrock: „Die vielen Neonleuchten in unseren Hallen mussten ja auch ständig gewartet werden, sonst flackert ja immer eine. Wir wollen uns aber auf unsere Kernaufgaben konzentrieren.“ Die Lösung: LED im Pachtmodell. Sparsam, wartungsarm, und wenn doch mal etwas ist, kümmern sich Fachleute darum.


Zweites Projekt ist eigener Strom durch Photovoltaik. Denn Großküche, Wäscherei und Werkstätten sind sehr stromhungrig. Der Vorsatz, die vielen Dächer mit Solarzellen zu bestücken, ließ sich aus statischen Gründen nicht verwirklichen. Stattdessen werden nun Solarpaneele im weitläufigen Freigelände aufgestellt.

Ökologisch vorbildlich, ökonomisch günstig
In den Beratungsgesprächen hatte Peter Daub noch eine weitere Idee. Die Stadtwerke hatten nämlich noch vor dem Ukraine-Krieg und der Gaskrise beschlossen, ihr Fernwärme-Geschäft auszuweiten. Das mit Grubengas betriebene Blockheizkraftwerk am Zechenring kann nun das westlich gelegene Viertel mit Fernwärme versorgen. Die Wewole ergriff diese Chance auf eine klimaschonende Wärmeversorgung. 

Peter Daub freut sich, dass dadurch ein umfassendes „Musterprojekt“ möglich wurde: „Permanente Optimierungen vorhandener Systeme im Klein-Klein sind zwar kurzfristig vielleicht etwas billiger pro Kilowattstunde. Aber langfristig, strategisch sieht das anders aus.“ Wewole-Chef Wellenbrock stimmt zu: „Wir haben uns entschieden, ökologisch vorbildlich und ökonomisch auf Dauer günstig zu handeln.“

Auf dem Gelände der Wewole werden derzeit die letzten Fernwärmeleitungen verlegt. Anstelle der alten, durstigen Heizkessel gibt es dann nur noch eine Übergabestation. Die Wärme kommt fertig, zuverlässig und umweltverträglich ins Haus. Abschied vom Schneeschippen bedeuten die Röhren im Gelände allerdings nicht – dafür sind die Röhren viel zu gut isoliert. Alle Wärme fließt ins Haus, und das ist ja auch gut so.
 

Andreas Krause, Leiter des Netzbetriebs bei den Stadtwerken Herne, begutachtet die neuen Fernwähmerohne im BHKW am Zechenring.


Jedes Jahr 500 Tonnen weniger CO2

90 Tonnen CO2

spart Wewole mit ihren 1.800 neuen LED-Leuchten im Jahr, weil sie 200.000 kWh weniger Strom benötigen als die alten Leuchtmittel.

110 Tonnen CO2

spart die Stiftung zudem voraussichtlich mit der Photovoltaik-Anlage ein. Sie soll eine Leistung von 280 kW Peak haben. Damit erzeugt Wewole rund 150.000 kWh Strom pro Jahr für den Eigenbedarf, weitere 100.000 kWh werden ins Netz eingespeist.  

300 Tonnen CO2

werden dank der Umstellung der Heizung auf Fernwärme eingespart.
 

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